Erfahrungen/Langzeitberichte Turboumbau 956xl

29.01.2022 21:14
#1
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Ist neu hier

Hallo Zusammen.
Es gibt ja in diversen Foren etc die Diskussion zum Turboumbau des 956xl. Meistens sind es Fragen wie wird es gemacht etc. Mich würde gerne mal Intressieren ob es Mitglieder gibt, welche bereits längere Erfahrungsberichte haben. Über Sinn oder Unsinn brauchen wir nicht zu diskutieren, die Fehlende Kolbenbodenschmierung etc wie es der 1056 hat ist bekannt. Primär immer das Temperaturproblem, grössere Kühler oder Lüfter mit mehr Flügeln wie zb beim 1255 sind nur mit sehr grossem Aufwand möglich, dann gibt es die Variante mit Ladeluftkühler, dort stellt sich die Frage wo am besten platzieren, damit der Wasserkühler keine warme Luft ansaugt und dann gibt es noch die mit dem Motorölkühler. Was habt ihr verbaut? Würde es Sinn machen vom 12 oder 1455 ein Lüftungsgitter in die Haube einzupassen?Wie machen sich eure Schlepper im Sommer? Ich bin aus den Bergen und wir haben dort teils über 20km Passstrassenähnliche Bergstrassen mit bis 12% Steigung. Dort wäre ein Überhitzen mit schwerer Last verherend. Nun stellt sich die Frage ob es da ein Risiko ist einen 956 mit Turbo anzuschaffen ( sind bei uns relativ weit verbreitet ). Und gibt es denn auch Mitglider die von Schäden des Turbos berichten können? Man hört viel das es schlecht ist, jedoch liesst man selten von Schäden. Teilweise fahren die Schlepper seit 8000h mit Turbo problemlos. Was sind eure Erfahrungen/Meinungen
Schöne Grüsse


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16.02.2022 19:06 (zuletzt bearbeitet: 16.02.2022 19:06)
avatar  Möhre
#2
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Lehrling

Hallo,
ich bin auch am überlegen in meinen IHC 654 einen Turbo einzubauen... Über den Sinn brauch man wie gesagt nicht reden... Ich habe mir auch schon Gedanken gemacht, doch ich habe das gleiche Problem: keine Infons zur Langzeitwirkung... Ich persöhnlich würde trotz des gerigen Platzes einen LLK einbauen und einen 9-Flügler Lüfter und eine kleinere Riemenscheibe nehmen, sodass die Wasserpumpe schneller dreht bzw. pumpt. Mit Turboumbau läuft man leider wie gesagt der Gefahr entgegen den Motor zu kochen, besonderes an heißen und langen Arbeitstagen ... Ich als Flachland-Bakalut habe nicht viel Steigung und habe auch nicht vor den Trecker länger als 3-4h am Stück zu nutzen...und laufe so mit den erwähnten Kühl-Maßnahmen hoffentlich keine Gefahr den Kopf zu ,,kochen". Trotzdem sollte man über den Sinn der Ölkühlung überlegen (ist aber nicht zwingend notwendig)... Im Netz habe ich eine Ölkühlung gesehen die nur die Ölfilterhalterung kühlt und aus meiner Sicht nur wenig Wirkungsgrad hat. Ich würde wendern zur Möglichkeit mit einem ,,,echten" richtigen kleinem Kühler in der Front tendieren... Fraglich bleibt trotzdem ob die Öl-Pumpe das schafft (bendenke das der Turbo auch eine eigene Ölleitung braucht)...
Ich sehe es nicht alzu problematisch, doch besonders bei Steigung MUSS auf eine gute Kühlung gesetzt werden, sprich also: anständiger Ölkühler, großer Lüfter, (vielleicht größerer Kühler), kleinere Wasserpumpenscheibe für mehr Drehzahl der Pumpe und vorallem Lüftungsgitter in der Haube wie bei dem großen Bruder 1455:


Den Ladeluftkühler würde ich vor den Wasserkühler stelllen und die Kühlleistung wie gesagt erhöhen um der Gefahr auszuweichen warme Luft anzusaugen.
Und... wenn es schon so oft Problemlos mit Turbo geklappt hat, warum nicht?


Ich persönlich habe auch schon oft von den drigenden Abratungen gehört, doch es machen trotzdem Leute und bei anständiger Arbeit auch erfolgreich.
Klar ist der Motor nicht dafür ausgelgt, doch so lange man keine 12 - 4 Stundenschichten auf vollleistung mit maximaler Kraft fährt sollte das kein Problem sein. Ich glaube, dass besonders in den Bergen sich ein Turbo bemerkbar macht, da der Schlepper mit einem Turbo besser zieht und beschleunigt.
Trotzdem sollte man sich über den Finaziellenaufwand und dem Arbeitsaufwand bewusst sein.

Das ist meine Meinung, blide dir deine eigene Meinung und berichte darüber.


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16.02.2022 20:35
avatar  844er
#3
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Profi

Hallo

Also meine Meinung zu dem Thema ist ganz einfach: Wer über mehr Leistung nachdenkt, der sollte über einen neuen/gebrauchten mit mehr Leistung nachdenken !

Klar kann man seinen Motor so umbauen (was irre viel Geld kostet), das er genügend gekühlt wird.
Nur: Findet das Getriebe den "Viagra-Motor" auch noch gut ???

Ich denke, da kann man mit mehr Leistung auch viel Kaputt machen (auf Dauer gesehen).
Die nächste Frage die ich mir stelle: Bekommt man für diese Leistungssteigerung auch ein TÜV-Abnahme, damit die Betriebserlaubnis nicht erlischt ? Müssen da Gutachten erstellt werden, wenn keine Referenzwerte vorliegen ? Das sind dann alles Mehrkosten die zum eigentlichen Umbau noch dazu kommen....

Deswegen ist meine Meinung: Kauft euch einen Trecker dazu, der mehr Leistung hat. Ich denke, damit fahrt ihr besser.

LG, Alfred

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