Dampf/Rauch aus der Kurbelgehäuseentlüftung

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05.05.2020 11:46
#21
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Meister

Hallo,
Also die Angebote sind eigentlich fast identisch. Bis auf die fehlenden Arbeitskosten bei Angebot 2.
Meine Erfahrung, gehe zu dem im Dorf. Der hat einen Ruf zu verlieren. Der andere ist weit weg.
Gegebenenfalls kannst du bei dem im Dorf mitarbeiten. Und wenn man das Angebot ansieht weiß man Bescheid. Angebot 1 ist ein Betrieb der viel mitziehen muß.
Büroangestellte, usw..
Angebot 2 , arbeitet und schreibt auch die Rechnung selber . Weniger Sprüche , mehr Leistung.
Frag einfach nach seiner Einschätzung des Arbeitsaufwandes.
Wenn da mal offen ist, spar nicht am Material wie zb. Lagerung der Pleuel oder sonst was. Das kostet im Verhältnis nicht viel. Erspart dir aber eine Menge Ärger.
Gruß

Scheißt di nix, gfreit di nix

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05.05.2020 17:46 (zuletzt bearbeitet: 05.05.2020 17:53)
#22
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Praktikant

Hallo Andreas, Alfred und Dallster,

vielen Dank für eure Nachricht.

@IHC533
Sparex scheint ein Vertriebspartner zu sein. Wo der seine Teile herbekommt, habe ich auch noch nicht rausfinden können. Das mit den 40 h sehe ich genauso. Ist ja nur ein kleines Motörchen und die Stundenlöhne, die du mir genannt hast, kenne ich auch so aus der Industrie. Daher finde ich 69€ schon ziemlich heftig, zumal: Wenn ein Agrotron wie der von Alfred bei dem Landmaschinenhändler steht, kümmert sich um den kleinen IHC wahrscheinlich kein Meister! Danke auch für den Hinweis mit dem Daumenwert für die Motorüberholung. Kann natürlich sein, dass der Landmaschinenhändler auf Nummer sicher gehen will, aber es muss auch irgendwie realistisch bleiben.


@844er:
ich bin zwar Baujahr 88, rechne aber auch oft noch in DM um ;-). Sehe das genauso wie du. Ich hake mal bei dem Kollegen im Nachbarort mal nach.
Bezüglich deines Agrotron: Autsch! Das tut weh! viel Erfolg bei der Suche nach einem neuen. Im Nachbarort hat auch einer so einen Agrotron. Weiß nicht ob es ein 120er ist! Modell sieht aber schön aus. Gefällt mir! Ich hab mir aber einen roten gekauft ;-).

@Dallster:
hab heute noch mal mit dem Kollegen aus dem Nachbarort geredet, da der Lohn ja nicht drin war. Hat sich nicht aus der Reserve locken lassen. Meinte wir sollten uns den Schlepper mal gemeinsam anschauen, da er prüfen möchte ob der 433er eine Ölwanne hat und wo man ihn dann trennen muss (2 oder 3x). hab daraufhin mal nachgeschaut.



IMG_3299 -> blick von vorne schräg in den seitlichen Kühlergrill rein. Der Bereich sitzt also hinter dem Lüfter
IMG_3300 und 3297 denke ich selbsterklärend.

Das Öffnen der Ölwanne müssen also 4 Schrauben beim Getriebegehäuse entfernt werden (IMG_3297 unten), dann jew. ca. 8 Schrauben zwischen Wanne und Motorblock links und rechts, die 2 Schrauben links und rechts mit den schwarzen Kappen drauf und von der Kühlerseite aus noch einmal Schrauben. Müssten auch 4 Stk. sein. Gerade bei den Schrauben von der Kühlerseite aus bin ich mir nicht sicher, ob nicht der Vorderbau abgetrennt werden muss?!?!?

Prinzipiell hängt die Vorderachse mit Kühler und Co. am Motorblock, aber die Achse stützt sich irgendwie auch an der Ölwanne ab. Eigentlich eine blöde Konstruktion, aber ich könnte mir vorstellen, dass IHC das damals so konstruiert hat, dass niemand die Ölwanne einfach abmontiert und der Traktor macht die Biege?!?!? Oder sehe ich das zu kritisch?


Noch ein Wort zum Reparaturbetrieb aus dem Nachbarort: Er hat unaufgefordert gesagt, dass er die Teile von KS, Mahle bzw. einem 3. den ich vergessen hat verwendet! Habe daher ein gutes Gefühl. Auch weil er das mit der Wanne von sich aus sagte und anhand dessen den Aufwand abschätzen will. Der hat übrigens selbst einen Deutz 6206, den er scheinbar auch im Wald rannimmt. Außerdem einen top gepflegten Mustang. Denke, das macht er nicht umsonst.

Gruß
Johannes


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05.05.2020 19:26
#23
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Meister

Hallo Johannes,
Geschenkt bekommt man leider nur was von Oma.
Und ich hab keine mehr. :-(
Prinzipiell braucht man den Schlepper gar nicht trennen.
Kopf runter , Ölwanne runter. Die ist zwar ein tragendes Bauteil
bei deinem Model aber ich denke die Bolzen nach vorn und hinten kann man im Stand problemlos entfernen.
Zylinderkopf runter und gut. Dann kommt man an die Kurbelwelle, kann die Pleuel lösen und die Zylinder sammt Pleuel nach oben raus nehmen.
Die Buchsen auch nach oben.
Die Kurbelwelle kann drin bleiben. Es sei denn die hat einen Schaden oder muß neu gelagert werden. Dann sieht das anderst aus und kann auch gleich wesentlich teurer werden.
Arbeit , Kurbelwelle tauschen oder überarbeiten.
Man muß aber nicht vom schlimmsten ausgehen. Bestenfalls reicht es die Lagerschalen zu tauschen.
Wenn die Ölwanne runter ist und die Pleuel gelöst. Weiß man Bescheid ob es sich lohnt oder nicht.
Viel Glück und Erfolg

Scheißt di nix, gfreit di nix

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05.05.2020 21:13
#24
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Meister

Schraub halt selber mal die Ölwanne ab. Ist doch egal, kaputt ist er eh.
Dann siehst du wajrscheinlich was Sache ist und ob sich die Reperatur überhaupt lohnt.

Scheißt di nix, gfreit di nix

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09.06.2020 15:15 (zuletzt bearbeitet: 09.06.2020 15:19)
#25
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Praktikant

Hallo zusammen,
erst einmal vielen Dank für alle, die mir bisher hierbei geholfen haben.
Die Reparatur hat begonnen und ist womöglich schneller vorbei als gedacht. Wohlgemerkt "gedacht", nicht "gehofft". Habe den Traktor im Nachbarort in die Werkstatt gegeben. Ich bin seiner Meinung nach gefolgt, dass erst einmal der Zylinderkopf inkl. Dichtung abmontiert werden sollten. Das habe ich mir heute dann angeschaut. Anbei ein paar Bilder:

Reihenfolge der Zylinder 1-2-3

Soweit so gut! Dann hörte der Kollege auf zu telefonieren und es ging los!

Öl (laut Vorbesitzer waren angeblich alle Flüssigkeiten neu gemacht worden) wie Honig (siehe Video in der zip-Datei anbei). Er musste mit einem Stöckchen nachhelfen, da das Öl nicht von alleine rauswollte. Hat dann nachgespült.

Er meint, er hätte ein ganz schlechtes Gefühl. Wenn das Motoröl so zäh ist, geht er davon aus, dass die Kurbelwelle wahrscheinlich deutliche Verschleißspuren zeigen würde. Außerdem fragt er sich, wie das Kühlwasser in die Ölwanne kommt, nach dem vernünftigen Zustand von Zylindern, Kopfdichtung etc. (ich hoffe, ich zitiere ihn richtig). Er meint es könnte theoretisch auch ein Riss im Motorblock sein.

Weiterhin meinte er, dass an dem Motor schon mal gebastelt wurde, da die Unterlegscheiben so nicht da hin gehören:


So, Paukenschlag vorbei! Er meint jetzt natürlich, dass er mir keine Empfehlung geben kann was ich machen soll. Er meint, es kann was kleineres sein, genauso gut kann es auch eine finanziell never ending story geben, bzw. dass ich evtl. einen Austauschmotor benötige.

Was mir noch so im Kopf rumschwirrt:
- ich habe erst einmal kein ÖL IM WASSER erkannt, sondern nur WASSER IM ÖL
- Der Traktor an sich ist nach meinem laienhaften Verständnis dicht, ich habe keine Stellen wo sich Feuchtigkeit außen bildet (Schwitzen/Rotznasen)
- An der Wand zum Tank hin sind ein paar Spritzer Öl, kann aber ggf. auch vom Auseinanderbauen kommen

Was meint ihr zu der ganzen Sache?

Besser ein Schrecken mit Ende als ein Ende oder Schrecken? oder gibt es eine Lösung zu prüfen was wirklich alles kaputt ist ohne alles auseinanderzuschrauben?

Viele Grüße Johannes

Dateianhänge
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09.06.2020 18:50
#26
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Meister

Hallo Johannes,
Mir wäre dieses Ende noch zu früh.
Bis her sind wir davon ausgegangen, ein Pleuellager hat auf der Kurbelwelle gefressen. Wenn die Kurbelwelle beschädigt wäre, wäre es durchaus ein Totalschaden außer du behilfst dir mit Gebrauchtteilen oder Austauschmotor.
Dieser Schaden ist aber nicht bestätigt.
Du hast Wasser im Öl. Das alleine kann den Dampf ausgelöst haben. Und das Geräusch kann von der zu vielen Flüssigkeit in der Ölwanne kommen.
Kurbelwelle schlägt in die Öl Wasseremulsion.
Dreh mal am Motor jeden Zylinder nacheinander auf den oberen Totpunkt und etwas weiter bis der Kolben gerade wieder nach unten gezogen wird.
Dann drückst du mit Kraft auf den Kolben. Knickt der etwas nach unten mit hartem Anschlag, hast du wo Verschleiß der nicht sein darf. Oder du drehst den Motor hin und her. Dann siehst du auch ob da was Spiel hat.

Dann das eigentliche Problem mit dem Wasser.
Viele Möglichkeiten gibt es da nicht. Der Motor hat Büchsen als Zylinder verbaut. Es kommt vor das diese Löcher haben. Von der Wasserseite her durchgerostet. Oder die Übergänge zum Block undicht sind.

Kopfdichtung, kann sein, dampft aber meist beim Auspuff raus.

Oder Risse im Block, was auch ein KO wäre.

Für einen Bastler ist das mit den Büchsen machbar. Ich kann verstehen wenn für dich hier Schluß ist. Selbst wenn du nur die Büchsen wechseln mußt + die ganze Abdichtung + Arbeitslohn wirds grenzwertig.

Danke für deinen Bericht, es ist toll zu erfahren wie die Dinge weiter gehen.

Gruß Peter

Scheißt di nix, gfreit di nix

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10.06.2020 17:43
#27
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Praktikant

Hallo Peter,

Danke für deine Hinweise. Vorher noch eine Bemerkung: komische Geräusche hat mein Schlepper erst einmal nicht gemacht. Zum Ende kann man vielleicht ein leichtes Zwitschern erwähnen, aber irgendwie geschlagen oder geruckelt hat er nicht.
Das mit den Zylindern drücken wäre noch mal ein Ansatz. Weiß aber nicht, ob das noch notwendig ist. Bin eben noch mal bei ihm gewesen. Er hat die Zeit genutzt und auch mal Landmaschinenhändler angetriggert. Da kam wohl unisono zurück:"Wenn das Öl so eine Konsistenz hat, ist die Kurbelwelle im Eimer". Weiterhin habe ich ihn noch mal auf die Laufbuchsen angesprochen. Da meinte er, dass die oberen 2/3 im Wasser sind und das untere 1/3 im Öl. Somit geht er davon aus, dass bei einer Kavitation das Wasser im Zylinderraum stehen würde. Die Zylinderräume sind aber furztrocken. Daher geht er von einem Riss des Motorblocks aus.
Hab also 3 Alternativen, wovon er mir von der 2. unten genannten abgeraten hat, weil zu teuer
1. Schlepper zusammenbauen und in dem Zustand verkaufen -> riesiger Verlust, daher teuer
2. Schlepper mit neuen Teilen reparieren (Motorblock, Kurbelwelle, alle Läger, Laufbuchsen, Kolben, Dichtungen ...) -> sehr teuer
3. Schlepper mit einem Austauschmotor versehen -> teuer

Lasse mir von ihm mal die Kosten zusammenstellen, was der Austausch des Motors gegen einen guten gebrauchten kostet und dann auch gleich Kupplung mitmachen.

An alle, die die Posts hier lesen und die in die selbe Falle tappen könnten wie ich: PRÜFT ALLE FLÜSSIGKEITEN AUF IHREN ZUSTAND UND MACHT SIE IM ZWEIFEL NEU

Ich habe mich leichtsinniger-/naiverweise auf die Aussage des Vorbesitzers verlassen, dass alle Flüssigkeiten neu seien. Das war gelogen! Das Öl war pottalt und das wusste er! Jetzt habe ich den Schaden! habe mich täuschen lassen davon, dass der Dieselfilter neu war, weil blitzeblank!

mich würde mal interessieren Andreas @IHC533 / Günther @+G654+ / Peter @Dallster wo bei euch das Wasser eingedrungen ist als ihr mit den Laufbuchsen Probleme hattet. Wir haben die Zylinder rauf und runter gekurbelt und ich hatte nichts rostiges/nasses erkennen können. Stimmt die Aussage oben?

Naja, ich vermute mal fast (je nachdem was ihr sagt), dass der Drops für diesen Post gelutscht ist. Ich denke ich werde einen neuen aufmachen mit der Bitte um Hinweise, wer jemanden kennt, der D155 Motoren verkauft. Am liebsten von Landmaschinenhändlern wg. der Gewährleistung (die dann hoffentlich in den jeweiligen Motor mal reingeguckt haben). Leider schere ich hier viele Unschuldige über einen Kamm und das will ich eigentlich nicht. Bei dem Verkäufer meines Traktors bin ich wahrscheinlich gnadenlos über's Ohr gehauen worden . Der Traktor war abgemeldet und ich konnte keine stundenlange Probefahrt machen. Daher am liebsten einen Motor über Landmaschinenhändler.

Viele Grüße
Johannes


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10.06.2020 19:45
avatar  844er
#28
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Profi

Hallo Johannes

Das sind ja keine guten Nachrichten. 😞

Gebrauchtmaschinen Kauf ist immer ein Risiko. Auch beim Händler stehen Schlepper die nicht ohne sind...
Auch ich habe was für 40.000 Euro gekauft, wo ich dachte, der läuft bis zur Rente. Jetzt steht er mit 15.000 Euro Motorschaden beim Händler und ich bin wieder auf der Suche nach was "Neuem". 😞
Ich vermute, das er seinerzeit beim Kauf schon den Schaden hatte und beim Vorbesitzer schon Sand angesaugt hatte....
Die Vermutung liegt nahe, da er innerhalb von 6 Jahren (solange wie ich ihn habe) 2 neue Druckluftkompressoren bekommen hat... Als Käufer bist du der Gearschte.

Ich an deiner Stelle würde da -ehrlich gesagt- nach was neuem Ausschau halten. Denn das Geld was du da jetzt rein steckst, das bekommst du nie wieder raus, falls du dann doch mal was anderes, größeres suchst.
Irgendwann -das ist meine Meinung- kommt der Tag, wo du mit der Leistung deines jetzigen Schleppers nicht mehr klar kommst. Dann lieber jetzt was suchen, was mehr Leistung hat.

Ich würde Variante 1 nehmen. Auf Facebook gibt es immer welche, die gutes Geld für sowas ausgeben weil sie Kontakte haben um den "günstig" wieder neu aufzubauen. Wenn du kein Facebook hast, dann will ich dir da wohl gerne weiterhelfen, damit du den trotz allem noch gut verkaufen kannst.

Gruß Alfred

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10.06.2020 20:31
avatar  +G654+
#29
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Geselle

Hallo Johannes ,

bei mir war kein Wasser im Öl , ich habe nur die Erfahrungen ander hier mitgeteilt .
Bei meinem Motor waren die Kolbenringe von Zylinder 1 + 2 gebrochen , also neue Kolben und Buchsen und alles
war wieder gut . Das ich den Motor machen muß war mir beim Kauf bewust ( Bastlermaschine ) .

Wenn du einen gebrauchten Motor kaufen willst , wende dich an Ziegler Eitorf , Martin Hartel , Wilfried Wurst oder
wie die Gebrauchtteilehändler noch heissen .

Gruß Günter


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10.06.2020 20:44
avatar  IHC533
#30
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Profi

Moin Johannes,

bei unserem 533 waren die Laufbuchsen durch Kavitation hinüber, wodurch Wasser ins Öl gelangen konnte. Der Rest war in Ordnung. Einmal Innenleben alles neu und läuft seitdem wie ne eins der Motor (ist auf 50 PS eingestellt).

Ob nun 1, 2 oder 3, das ist hier die Frage. Kommt ganz drauf an, wie du zu diesem Thema stehst, aber ich würde wie folgt entscheiden:
Wenn der Schlepper für dich auf Dauer eh zu klein werden könnte und du nur einen Schlepper haben willst, dann Nr. 1. Jetzt weg, in den sauren Apfel beißen und was neues, größeres suchen. Wenn du aber DIESEN Schlepper unbedingt behalten willst, kannst du zum einen einen Austauschmotor nehmen, wo du aber immer noch nicht rein schauen kannst. Ich weis jetzt nicht, was dein Schrauber dir die Stunde "abknöpft", aber wenn es noch human ist, würde ich als erstes den vorhanden Motor komplett zerlegen, dann weist du was hinüber ist und kannst dann ggf. defekte Teile austauschen, wenn es überschaubar bleibt. Hat der Block dann nen Riss, kannste immer noch nen Austauschmotor nehmen. Weil ich sehe das so: auch wenn eine Überholung des vorhandenen Motors vielleicht teurer ist, aber da weist du dann was du hast bzw. was gemacht worden ist.

Was Öle usw. nach Kauf angeht: ich habe bei Kauf erstmal die gängisten Flüssigkeiten vor Ort (sofern möglich) nur kontrolliert ob genug drauf ist und wie es grobweg aussieht: Weil nach dem Kauf, sollte man IMMER alle Flüssigkeiten tauschen, weil wie in deinem Fall, kann einem der Verkäufer viel erzählen wenn der Tag lang ist. Als ich bei meinem 955 die Elektrik neu hatte und sobald der Gute TÜV hatte und zugelassen war, ging seine erste Straßenfahrt direkt zur Werkstatt, ALLE Öle und Filter wechseln, dann weist du wann es gewechselt wurde und siehst am Altöl auch, wie das Innenleben sein könnte (Wasser, Späne usw.) Habs in der Werkstatt machen lassen, da noch einiges abgedichtet werden sollte und mit 100l Altöl wollte ich mich auch nicht rumschlagen.

Gruß Andreas


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11.06.2020 11:17 (zuletzt bearbeitet: 11.06.2020 11:22)
#31
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Meister

Hallo Johannes,
Auch ich hatte so einen Schaden noch nicht.
Ich kenne das nur vom hören, so wie von Andreas beschrieben. Das Kühlerwasser über durchgerostete Buchsen ins Öl gelangt.
Ich bin immer noch der Meinung, die Ölwanne muß runter. Erst wenn man die Kurbelwelle angesehen hat weiß man mehr. Alles andere ist Spekulation. In der Zeit wo man andere Mechaniker frägt , könnte man auch die Wanne abschrauben und nachsehen Das dauert doch nicht lange. Vor allem kann man dann auch unter den Kolben in die Buchsen schauen. Du kannst von oben nicht den ganzen Bereich einsehen. Und wenn da Rostlöcher sind kann man das auch zu einem Festpreis reparieren und du weißt dann was du hast.
Außerdem stecken die Zylinderbuchsen nicht im Öl.
Riss im Block und Kurbelwellenschaden ist ein Ko Kriterium.
Dann Variante 1. Oder günstigen Austauschmotor
Aber ohne abgebaute Ölwanne gäbe es für mich nichts zu entscheiden.

Gruß

Scheißt di nix, gfreit di nix

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11.06.2020 19:33
#32
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Lehrling

Mach doch mal den Ventildeckel runter sollte Wasser im Öl sein dann ist auf der
Deckelinnenseite weislicher Ölschlam
Wenn dort nichts ist kannst du davon ausgehen das deine Kolben verschlissen oder Kolbenginge gebrochen sind


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12.06.2020 08:46 (zuletzt bearbeitet: 12.06.2020 08:49)
#33
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Praktikant

Hallo zusammen,

vielen Dank für eure zahlreichen Antworten! Ich bin euch sehr dankbar, dass ihr mir da so weiterhelft.
Vielen Dank auch dir, Alfred, für dein Angebot mit dem Weiterverkaufen über Facebook. Ich bin im Moment noch extrem hin und hergerissen und ändere meine Meinung nahezu stündlich. Deshalb komme ich ggf. auf dein Angebot zurück.
Was größeres ist sicherlich toll und ich blockiere mich auch nicht dagegen. Muss dafür aber mal unser Gartentor und das Rohr im Bach ausmessen.
Danke Günther für die Kontakte. Mit Ziegler hab ich schon gesprochen, der hat im Moment keinen da. Von Hartl habe ich die Bedienungsanleitung gekauft, der ist mir also auch bekannt. Ich werde mal telefonieren.
Zu Andreas: die zweite Lösung ist natürlich die optimale, da hast du Recht. Ist aber scheinbar auch die teuerste. Der Kollege bei dem der Schlepper aktuell steht meinte: 10.000 ca. Das ist mir definitv zu viel. Ich rechne mir aber auch das mal zusammen.

Ich denke, ich muss hier erst mal etwas in Ruhe nachdenken. Werde mich bei den genannten Adressen mal nach einem Austauschmotor umhören. Das kostet ja nix. Wenn ich nicht überzeugt bin, dass ich einen vernünftigen Motor bekomme, kommt der Schlepper weg. Vernünftig muss er sein (Reparaturhistorie, Laufbuchsen, Motorblock, Kurbelwelle ... i.O.), da gebe ich euch voll und ganz Recht, ansonsten habe ich dasselbe oder ähnliche Probleme irgendwann wieder. Wahrscheinlich gibt es das nicht. Dann kommt 1. zum tragen. Wenn ich was finde, muss ich Kosten/Nutzen gegenüber stellen. Irgendwie gefällt mir der Gedanke nicht einen Traktor "über die Wupper" gehen zu lassen sodass er nachher als Schlachtobjekt endet. Da ich auf jeden Fall Verlust machen werde, muss ich mir Gedanken machen zu welchem Verlust ich bereit bin. Sprich: Jetzt Verlust, oder Schlepper in x Jahren nach Spaß mit Verlust y verkaufen.

Aber gut! Erst einmal in Ruhe nachdenken. Sobald ich was neues weiß, halte ich euch auf dem Laufenden. Wenn ihr in eurem Umfeld einen guten Motor findet, freue ich mich über Rückmeldung.

Gruß
Johannes


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12.06.2020 12:06
#34
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Meister

Du hast doch keinen Zeitdruck.
Nimm den Schlepper doch nach Hause. Wenn du alle Zeit der Welt hast, kannst du das doch selber reparieren. Vorausgesetzt es sind die Buchsen.
Da mußt du nicht mal den Schlepper trennen. Oben ist er eh schon offen.
Ölwanne runter, Pleuel von der Kurbelwelle lösen, Pleuel mit Kolben oben raus, Buchsen ziehen.
Ist alles kein Hexenwerk.
Kann man heute alles auf Youtube anschauen wie es geht. Die Anzugsmomente für die Schrauben und evtl. Hilfestellungen findest du bestimmt im Forum.
Dann kostet das nicht mehr als 3000 Euro und danach ist es wirklich " DEIN " Schlepper.
Hinüber ist er sowieso. Dh. es kann nur besser werden. Die Neuteile kaufst du erst wenn das alte drausen ist. Gibt doch nichts zu verlieren.
Gruß

Scheißt di nix, gfreit di nix

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12.06.2020 12:28
#35
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Meister

Es gibt auch mobile Motoreninstandsetzer. Die haben meist eine Motorenschleiferei und kommen auch mit einem Werkstattwagen zu dir.
Ich glaub das einfach nicht mit der Kurbelwelle oder dem Riss im Block.
Und die angesetzten 10000 Euro. Im Ernst, da bekommst du zwei generalüberholte Motoren dafür.

Scheißt di nix, gfreit di nix

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05.01.2021 16:57
avatar  844er
#36
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Profi

Hallo @IHCPower433

Gibt es hier schon Neuigkeiten ? Hast du deinen Schlepper verkauft bekommen und schon was neues auf dem Hof ?
Wäre schön, wenn du uns hier berichten könntest...

Gruß Alfred

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10.01.2021 21:21
#37
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Praktikant

Hallo @IHCPower433

Ich bin gerade auf Dein Tema gestoßen und habe es mal durchgelesen und mich würde es auch interessieren wie dein monentaner Stand ist oder wie du dich entschieden hast.

Falls du noch auf dem Stand bist wie in deinem letzten Beitrag:
Meiner Meinung nach, wenn du keinen größeren Diesel willst würde ich auch die Möglichkeit zu einem Austauschmotor nehmen. Sicher ein Restrisiko bleibt immer aber es ist meines erachtens die Beste Lösung (Preis - Leistungs Verhältnis).
Schau mal bei Strietzel Landmaschinen oder Dietrich Landmaschinen auf ebay Kleinanzeigen die verkaufen beide Gute Gebrauchte Ersatzteile, Ganze Motoren vom 353 bis zum 1455 sowie neue Nachbau Ersatzteile. Frag bei denen einfach mal nach hab mit beiden schon Gute Erfahrungen gemacht (Teile für 844XL und 1056XL)
Was ich auch noch für andere oder selbige Reperatur empfehlen kann in Sachen Ersatzteile ist Schlepper-Teile.de habe da auch schon öfter Teile bestellt und war sehr Zufrieden damit im bezug auf Preis-Leistuns Verhältnis und auch die Laufleistung, Qualität und Durchhaltevermögen der Teile.

Ich hoffe ich konnte dir etwas weiterhelfen

Über deinen neusten Stand würde sich die Gemeinschaft bestimmt Freuen

Gruß Max

- Man glaubt es kaum, man meint es brennt... Nein... es ist ein Case der den Berg hoch rennt -


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