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Rundballensilage
#21
Alles ist besser als ein Fahrsilo direkt auf den Boden gemacht. Ich hätte da arge bedenken zwecks Mäusen im Silo etc.
Bei uns in Ba-Wü ist es auch Pflicht das die Gär/Sickersäfte aufgefangen werden (zumindest bei Neuanlagen). Kannst in meinem "Das bin Ich"-Thread schauen, da sind ein paar Fotos von unserem Fahrsilo drin (7,5m breit, 25m lang).
Wenn du ans Silobauen denkst, musst du auch einiges beachten (Lieber lang als breit --> Nacherwärmung). Auch würde ich dir unbedingt Traunsteiner-Wände empfehlen! Dadurch kannst du bis ganz an die Wand hin verdichten, ohne dass du Angst um Kotflügel etc. haben musst (wobei ich die Gummi-verbreiterungen an der HA auch jedes mal beim 1. Schnitt abfahren :-/ ).
Für weitere fragen steh ich auch gerne zur Verfügung :-)
Danke schonmal für eure informativen Antworten.
Ans Bauen einer Siloanlage denken wir eher nicht, dann können wir auch weiter Ballen machen (wegen den Kosten)
Der Siloplatz wurde schon früher als Ballenlagerplatz für Silo- und Strohballen genutzt,
daher ist der Boden gut verdichtet und Mäuse habe ich nicht eine einzige gesehen bis jetzt, geschweige denn Schäden gehabt.
Freie Haufen gefallen mir daher schon besser, da man quer drüber fahren kann, was sich gerade beim 3. Schnitt als sehr gute Maßnahme herausgestellt hat,
bis in die letzte Randspitze war alles sauber durchsiliert und nicht geschimmelt.
Der einzigste Nachteil bisher war, dass es bei Regenperioden ziemliche Spuren gibt und ein ziemlicher Erde-Pudding entsteht.
Man könnte nochmal Schottern und mit der Rüttelplatte drüber fahren.....Bauen ohne Genehmigung ist bei uns schlecht,
wir haben einen Ortsvorsteher, der sein Amt mit außerordentlichem Pflichtbewusstsein ausübt.....
was meint ihr zum Schottern?
#23
Wie macht ihr das mit den Bodenhaufen dann mit dem Futter? Jeds mal absteigen und den "Sicherheitsrest" mit der Gabel von Hand aufladen? Oder riskierst du eher mal ein wenig Boden mitzunehmen als Futter liegen zu lassen?
In grauer Vorzeit (müsste iwann so 1994 rum gewesen sein), haben wir bei uns auch noch zusätzlich zum Fahrsilo einen Bodenhaufen gemacht, was aber katastrophal war! Im Jahr darauf haben wir das Fahrsilo um 2m verbreitert :-)
Was meinst du mit Schottern genau? Rollierung? Beton-Kies? Ich bin bei sowas immer ein wenig skeptisch, auch wegen der Futterverschmutzung!
Tach auch,
so eine Siloplatte wird sicher genehmigungspflichtig sein und da werden auch die Anforderungen an den Grundwasserschutz für die Sickersäfte erfüllt werden müssen. Ich wäre vorsichtig so ein Teil heute neu zu bauen ohne das im Auge zu haben. Wenn Neubau ohne Genehmigung dann zumindest so das es genehmigungsfähig wäre. Sonst baut man zweimal, einmal schwarz ohne Genehmigung und dann ein zweites Mal mit Genehmigung.
Schotter auf der Silofläche sehe ich auch etwas kritisch. Das Zeug wirst Du nicht davon überzeugen können, da unten zu bleiben wo Du es eingebaut hast. Beim Silomachen passiert es immer mal das man mit den Maschinen am Boden aufkommt und dann würde man die Schotterdecke aufreissen und das Material in die Silage mit ein bringen. Bei der Entnahme denkt da keiner mehr dran und dann gibt es stumpfe Messer oder gar verdorbenen Rindermagen.
Wenn Du nur Gras silierst mag das noch gehen, da dann ja weniger mit Planierwerkzeugen geschoben wird.
Um allerdings bei nassem Untergund eine tragfähige Schotterdecke zu haben, wirst Du schon ein ordentliches Paket einbauen müssen. Unter einer Schichtstärke von 30cm brauchst Du da sicherlich nichts machen. Alles andere wird bei nassem Untergrund auch immer noch Probleme mit den Fahrspuren haben.
Da Ihr nicht zum ersten Mal siliert werden meine nachfolgenden "theoretischen" Betrachtungen nichts Neues sein.
Das A und O bei der Fläche vor dem Silo ist das Niederschlagswasser ablaufen kann und sich keine Pfützen bilden können. Da hilft es schon die Lagerfläche des Silos mit Längsgefälle anzulegen und unten mit der Entnahme zu beginnen. So läuft Oberflächenwasser immer vom Silo weg. Dabei auch immer darauf achten Unebenheiten schnell einzuebnen bevor sich Pfützen bilden können. Vor Anlage des Silos sollte die Fläche auf jeden Fall vernünftig planiert werden. Unebenheiten in der Fläche findet man bei der Entnahme mit dem Blockschneider immer wieder.
Gruß Norbert
Also wegen dem Boden mitnehmen, der eingesetzte Strautmann Hydrofox hat einen hydraulischen Oberlenker,
damit gelingt es mir ganz gut, mit den Zinken genau zwischen Boden und Haufen zu stechen, das ist eigentlich kein Problem.
Welche Schottersorte bzw was man da am besten nimmt, oder ob man eben einfach den Schlamm hinnimmt, muss ich mir noch
überlegen, da bin ich mir noch nicht sicher...
Gruß Sebastian
#26
Wie lange willst du denn noch Silage füttern? Betreibst du einen Betrieb mit Zukunft oder ist das mehr Hobby? Weshalb ich frage: Ein Fahrsilo zu bauen ist nicht sooo teuer (Abschreibung lautet hier das Stichwort :-) ), und es ist auch was für die Zukunft! Wenn du dich dann doch in ein Paar Jahren für Rundballensilage entscheiden solltest, kannst du dann auch die Rundballen hier lagern, oder alternativ Brennholz. Oder in ein paar Jahren ein Dach drüber und als Garage nehmen.
Denn wenn du eine Schotterschicht nimmst, musst du auch erstmal investieren, und jedes Jahr aufs neue die löchrigen Stellen (durchdrehende Räder beim einfahren des Blockschneiders ins Silo) zuflicken, alles mit der Rüttelplatte abrütteln etc. Mit einem Fahrsilo hast du für die nächsten 20 Jahren Ruhe (ja ok, jedes Jahr mit Silolack streichen, aber das ist in nem halben Tag auch erledigt).
Denk darüber nach!
Da muss ich dir Recht geben, eine feste Anlage wäre für die Zukunft....Silo füttern wollte ich eigentlich mindestens, bis ich in Rente gehe :-)
Da wirds sicherlich in irgendeiner Weise in den nächsten Jahren Handlungsbedarf geben, aber ich schätze es geht die nächsten 2-3 Jahre erstmal noch so,
die Fläche hat leicht Gefälle, wodurch das Ablaufen des Wassers schon gewährleistet ist, in den Spuren bleibt halt immer etwas stehen...
Fürs nächste Jahr werde ich die Fläche ordentlich einebnen und dann mal sehen....
Gruß Sebastian
Hallo
also wir reden hier doch von Mais- und Grassilage, die doch eigentlich kein Sickerwasser auf sich produziert, anders als Raps- und Rübensilage. DA kann ich das ja verstehen und weiß, was sich da an Silowasser bildet. ABER bei der Mais- und Grassilage bilden sich ja keine Säfte, die dann aus dem Silo austreten und im Erdreich versickern können.
Klar, man sollte dann schon die Silofläche sauber halten..
Was das Silieren auf Schotter angeht, so halte ich persönlich da nicht viel von, da man so eine Schotterfläche -auch wenn man sie mit dem Rüttler bearbeitet hat- nicht schön sauber halten, da sich -vor allem Mais- zwischen den Schottersteinen festsetzt und man so einen Schotterplatz einfach schlecht abkehren kann...
Also wenn, dann nur Pflastern.
@ Sebastian:
Mich wundert ja, das wenn Euer Ortsvorsteher so peinlich genau ist, das dieser noch nichts gesagt hat, wenn ihr die Gras- oder Maissilage so auf den Boden fahrt... Und ich finde, DAS ist noch viel viel schlimmer, als wenn man da Pflastersteine drunter liegen hat, was die Sache auf sich doch viel sauberer hält und somit einen deutlich gepflegteren Eindruck hinterläßt.... Hast du oder dein Ortsvorsteher das schon mal so gesehen ?
Also meine Meinung ist: Auskoffern, weißen Sand rein, abrütteln und Pflastersteine oder Klinkersteine rein und nochmal gut abrütteln. Von einem Fahrsilo würde ich absehen, da du dann anfängst und Fundamente für die Seitenwände in die Erde setzt, was dann sicherlich Baurechtlich abgesegnet werden muss/sollte...
Faustformel für mich ist: Alles was ohne Fundamente gemacht werden kann ist Baugenehmigungsfrei.
Gruß Alfred
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#29
Den gleichen Gedanken hatte ich auch! Wenn ich Ortsvorsteher wäre würde ich auch lieber eine Betonplatte und/oder eine gepflasterte Fläche sehen als ein "Bodenhaufen".
Und täusch dich nicht wegen den Säften!! Klar, es kommt immer darauf an, was für einen TS das Silo hat. Bei uns gibt es so Spezialisten (u.a. Biogaser) die auch gerne mal unter strömendem Regen silieren. Und da läuft dann so einiges an Flüssigkeit wieder unten raus!
Für was Fundamente? Klar, für die Bodenplatte braucht man ein Fundament, aber für die Seitenwände nicht! Wir haben, wie auf den Bildern in meinem Thread, an der Traunsteinerwand lediglich einen Bodenhaufen als Stütze angeschoben, und das hält nun schon fast 20 Jahre.
Wäre doch mal eine schöne Winterbeschäftigung (da hat man ja eh immer ein wenig Zeit), mal aufs Bauamt zu gehen und Infos einzuholen. Dann Gedanken machen und vllt. mal 1 oder 2 Firmen anfragen wegen eines unverbindlichen Kostenvoranschlages.
Tach nochmal,
Zitat von 844er im Beitrag #28das magst Du so sehen, aber meine Erfahrung zeigt mir das gerade solche "Auslegungsfälle" von Bauamt zu Bauamt und noch viel schlimmer von Mitarbeiter zu Mitarbeiter eines Bauamtes anders ausgelegt werden. Und der Begriff einer genehmigungspflichtigen baulichen Anlage wird da manchmal schon sehr fragwürdig ausgelegt.
Faustformel für mich ist: Alles was ohne Fundamente gemacht werden kann ist Baugenehmigungsfrei.
Daher bleibe ich auch bei meiner Empfehlung wer ohne Genehmigung baut sollte auf jeden Fall so bauen das es genehmigungsfähig wäre. Dann riskiert man zwar ein Buß- oder Ordnungsgeld, kann aber die Genehmigung immer noch nachholen. Ein Telefonat mit dem Bauamt, dem Umweltamt (in vielen Region ist der gesamte Aussenbereich Landschaftsschutzgebiet!) und/oder der Wasserbehörde vorab um die Lage zu sondieren kann in den meisten Fällen auch nicht schaden. Man muß denen ja nicht auf die Nase binden was man konkret vor hat.
Gruß Norbert
#31
Hallo
da kann ich Norbert nur zustimmen. Wenn gebaut wird ohne Genehmigung dann wenigstens so das es nachgenehmigt werden kann. Als ich den Hof von meinem Vater vor 10 Jahren übernommen habe lag uns viel daran das auch alles genehmigt ist. Wenn ich so nachdenke welche Kontrolleure auf den Hof kommen und auch die Viehställe und die dazu gehörigen Futterstellen, Silos, Mistplatten, Güllelager, Hoftankstelle, Maschinenhalle usw. Die heutigen Auflagen werden ja immer komplizierter. Was vor 10 Jahren noch in Ordnung war wird heute schon als Ordnungswidrigkeit geandet. Zum Beispiel der Prüfer von der QS schaut sich nicht nur die Haltungsform der Tiere an sondern will auch sehen wo und wie die Silage gelagert wird. Hat die Platte eine Aufkantung für Regenwaser. Sickerwasser entsteht ja heute im Entnahmebereich wenn Silage herunterfällt und es regnet. Da wird mehr drauf geachtet als ob aus dem Haufen was läuft. Was ein heutiger Landwirt für Auflagen und Genehmigungen erfüllen muss um erst Landwirtschaft betreiben zu können, wurde vor 10 Jahren gar nicht dran gedacht. Bei den entsprechenden Behörden würde ich nicht nachfragen wie es auszusehen hat denn man könnte da schlafende Hunde wecken. Die schauen sich den Betrieb mal eben am Computer vom Satelliten an und wenn die da was sehen was nicht in ihren Plänen steht wird mal eine vor Ort Kontrolle gemacht. Da lieber mal beim Verband oder Landvolk nachfragen die haben auch Kontakte zu den entsprechenden Architekten und Umweltverbänden.
Sebastian ich will dir da jetzt keine Angst machen aber ich habe selbst die Erfahrung gemacht das was bei Vater noch so ging ist bei mir noch lange nicht in Ordnung. Da sind schon einige Behördengänge gemacht worden. Das schlimmste was für mich noch kommen kann ist, das sich die Landesregierung überlegt das auch alte Güllekeller über eine Leckanzeige ausgestattet sein müssen.
Gruß Uli
#32
Moin,
Hier in der gegend haben fast alle ihre Siloplatte geteert oder Betoniert, manche mit und manche ohne Wände, es wird aber auch viel darauf geachtet das Silowasser nicht einfach versickern kann ein bekannter hat da schon gewaltig ärger bekommen es kommt auch daher das es viele BGA`s in der gegend gibt die ja alle mit einem Erdwall umgeben sein müssen falls ein Fermenter leck schlagen sollte. Einige Orte weiter sind Silowasser und Gärreste in einen Bach gelaufen und dieser umgekippt sowie ein angrenzender Teich der Landwirt muss eine "Renaturierung" bezahlen d.h. ausbagern, Fischbesatz ect. kosten über 100.000 Euro.
Angeblich so wurde es von verschiedenen Landwirten und Lohnunternehmern gesagt wird zumindest in Niedersachsen derzeit überlegt ob Silage nur noch auf Platten mit auffangmöglichkeit gefahren werden darf und garnicht mehr auf Sand. Das abdecken der Silagewagen wärend der fahrt soll ja auch zur Pflicht werden.
Gruß Jannis
Nabend zusammen,
Also bei uns in der Gegend gibts sehr viele freie Haufen und von irgendwelchen Vorschriften für feste Platte etc. hat hier noch nie einer was von erwähnt.
Zum Glück haben wir keinen Bach in der nächsten Nähe, das wird wohl kein Problem sein.
Mit Silosaft haben wir eigentlich keine Probleme, da kam kein Tropfen aus dem Haufen raus,
eher bestand das Problem darin, dass der Boden vom Regen aufgeweicht war und sich deshalb Schlamm gebildet hat.
Allerdings hatten wir während dem Füttern des Haufens ne ziemliche Regenperiode, das war beim 2. Schnitt in 2012
halb so wild, da war fast nichts.
Gruß Sebastian
#34
#35
#36
Also ich kann dir jetzt nur mal ne Zeichnung von unserem System zeigen. Machen seit 1995 unsere Silage in Rundballen. Die Presse hat alleine 33000 Siloballen auf der Uhr ;)
Vielleicht is das ja ne Billige Alternative
#37
Hat sich hier schon/noch was getan? Immerhin geht es jetzt ja schon so langsam los :-) Wir stehen auch schon in den Startlöchern! Wenn das Wetter mitmacht werde ich dieses Jahr den 1.Mai statt aufm Fahrrad mit ner Bierflasche in der Hand eher aufm 933 mit ner Flasche Wasser verbringen :-)
Gruß Tobi
#38
Hummm...Mal schauen...wir selber machen diesjahr kein silo mehr. Habe vorgestern den letzten Mastbullen aus dem Stall gejagt....Aber durch das Lohnpressen+Wickeln werd ich wohl genug zu tun haben ;)
Also bei uns wird wahrscheinlich erst so am 10-15 Mai mit der Ernte begonnen...Viele Bauern haben durch die Reiche Silofutterernte eigentlich noch gar kein.verlangen nach neuem Futter....Letztes jahr hatten wir bei einem Kunden allein auf ~10-17 Hektar 100 Ballen gepresst...
Hallo zusammen,
durch unsere Bio - Bewirtschaftung sind wir immer etwas später, als die konventionellen Kollegen,
ich vermute mal, dass wir so in 3-4 Wochen anfangen werden. Der 1. Schnitt und das Kleegras werden in Ballen siliert,
der 2. und 3. Schnitt als Fahrsilo.
Gruß Sebastian
#40
Hallo,
ich weiss nicht ob es hilfreich ist, hier bei uns legen viele Farmer ca. 1,20m breite alte Foerderbaender aus. Die kannst du abfegen, waschen oder was auch immer und wenn du sie nicht mehr brauchst, rollst du sie wieder zusammen. Schlauchsilo ist hier auch ueblich und die Technik ueberall erhaeltlich.
Gruss, Nils
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